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Aug 22

Ich war nach langer, langer Zeit mal wieder im Kino und habe mir “Inception”, “Shrek4” und “Avatar: The Last Airbender, Book 1: Water” angesehen.

Während “Inception” wirklich ein sehr sehenwerter Film ist, bei dem man zur Abwechselung auch mitdenken muss (gibts ja sonst fast gar nicht mehr im Kino) und mit seiner Story durchaus zu überzeugen weiß, gibt es doch bei “Shrek4” und vor allem “Avatar: The Last Airbender, Book 1: Water” erhebliche Defizite bei der Umsetzung. “Shrek4” fehlt der oft bitterböse Humor der vorangegangenen Filme. Einzig und allein auf den gestiefelten Kater und stellenweise auch auf den Esel ist noch Verlass. Ansonsten erzählt der Film lediglich eine “Was wäre, wenn….”-Variante des ersten Teils. Zugegeben wie im Märchen üblich, gibt es auch hier wieder ein Happy End, doch man hätte durchaus mehr aus diesem Film machen können. Bernhard Hoecker als Rumpelstilzchen ist zwar kein völliger Reinfall, jedoch ist er mehr Hoecker als Rumpelstilzchen, was dem Film leider nicht besonders gut tut. Schlimmer war nur noch “Avatar: The Last Airbender, Book 1: Water”.

M. Night Shyamalans Verfilmung, der eigentlich großartigen Geschichte des asiatischen Avatars, der seine Premiere als Anime-Serie beim Fernsehsender nickelodeon fand, ist gewöhnungsbedürftig. Zwar spiegelt man Handlungsszenerie und Kostüme nahezu 1:1, jedoch hat man nicht einmal ansatzweise das Potential aus dem Stoff herausgeholt, dass er eigentlich bietet. Der Feuerlord als größter Gegenspieler des Avatars kommt relativ harmlos daher und ist nicht das personifizierte Böse aus der Vorlage. Auch Sokka, als einer der Begleiter des Avatars, ist längst nicht so sarkastisch und tollpatschig wie in der Vorlage. Seine Schwester Katara und Aang der Avatar sind relativ gut getroffen, auch Onkel Ihro, der Bruder des Feuerlords und Onkel des verstoßenen Kronprinzen Zuko, ist relativ gut wiedergegeben. Prinz Zuko hingegen ist längst nicht so zerissen und selbstsüchtig wie in der Vorlage; seine Schwester Azula kommt erst gegen Ende des Films vor und da auch nur ansatzweise.

Es bleibt abzuwarten, ob sie in der für 2012 angekündigten Fortsetzung “Avatar: The Last Airbender, Book 2: Earth” die kaltblütige und selbstsüchtige Killerin aus der Vorlage sein wird. Da der Film “Avatar: The Last Airbender, Book 1: Water” derzeit in den Kinos nur in einer “3D”-Version gezeigt wird, sei auf folgendes hingewiesen:

Es lohnt sich nicht einmal ansatzweise, diesen Film in der sog. “3D”-Version zu sehen! Der Film ist in 2D gedreht worden und erst nachträglich für eine “3D”-Aufführung aufgehübscht worden und das merkt man! Der Film hat so gut wie keine echten 3D-Elemente. Lediglich die Schriften sind in 3D und ab und an gibt es auch die ein oder andere Totale, die eine gewisse Tiefenschärfe in die Leinwand hat, aber zu keinem Zeitpunkt verlässt auch nur ein Teil des Bildes die Leinwandebene, geschweige denn, kommt aus ihr heraus! Dabei böte der Stoff so unendlich viel Potential für echte 3D-Effekte. Dieses wird aber nicht einmal ansatzweise genutzt.

Sprich, wer schon mal einen echten 3D-Film (z.B. in einem IMAX-Theater) gesehen hat, kann von dieser Mogelpackung, die einem hier dargeboten wird, nur enttäuscht sein! Denn es ist KEIN 3D, was man hier bekommt; sondern nur hochgerechnetes 2D und das so dermaßen schlecht, dass man die 3D-Brille getrost während der meisten Zeit des Films absetzen kann. Denn es macht nur äußerst selten einen Unterschied, ob man sie auf hat oder nicht!

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